Dieses Jahr fuhren die Chalk Junkies zur alljährlichen Skitouren-Ausfahrt nach Seewis im Prättigau. An einem Freitag Ende Februar ging es mit dem vollgepackten DAV-Bus los in Richtung Schweiz und viele Serpentinen später erreichten wir das Jugendhaus, in dem wir eine Ferienwohnung hatten.
LVS-Übung im Sonnenschein
Am nächsten Tag starteten wir früh morgens auf den Fadeur zu einer ersten leichten Skitour, um die örtlichen Gegebenheiten und die Schneesituation kennenzulernen. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir unsere erste Abfahrt und machten anschließend eine Brotzeit an einer Hütte. Dort absolvierten wir auch eine LVS-Übung, bei der wir die Suche nach vergrabenen Lawinenpiepsern mit Pieps und Sonde probten.
Kochen und Genießen gehören essenziell dazu
Natürlich steht bei unseren Ausflügen nicht nur der Sport im Vordergrund, sondern vor allem auch das Essen. So kochten wir jeden Abend ein dreigängiges Menü bestehend beispielsweise aus Salat, Curry und Topfenstrudel.
Bei der Tourenplanung für den nächsten Tag teilten wir die Gruppe: Ein Teil stieg auf den Riedchopf, während die “Hasengruppe” auf das Hasenflüeli und den Eggberg ging. Vom Riedchopf verläuft die Abfahrt durch eine steile Rinne über eine Buckelpiste hinunter, wo wir unser fahrerisches Können unter Beweis stellen konnten. Der Rest der Abfahrt belohnte uns aber mit überwiegend Pulverschnee und zum Schluss mit einem längeren Ziehweg zurück zum Parkplatz.
Bier, Schnaps, Schokolade und Karotten
Da die Riedchopf-Gruppe noch eine Stunde auf die “Hasen” warten musste, machte sie es sich mit Bier und Gipfelschnaps gemütlich.
Die “Hasen” teilten sich vor dem Eggberg erneut, da ein Teil der Gruppe lieber einen Kicker bauen wollte (Hasen hüpfen eben gerne). Währenddessen genossen die anderen eine Traumabfahrt vom Eggberg. Wieder vereint stiegen die Hasen dann gemeinsam zum Hasenflüeli Gipfel auf, wo noch ein kurzer steiler Schnee- und Felsabschnitt wartete. Oben angekommen gab es eine Gipfelschokolade aber noch viel wichtiger waren eigentlich die Karotten. Nach einer traumhaften Abfahrt fanden alle wieder gut gelaunt am Parkplatz zusammen.
Am nächsten Tag tauschten wir die Ziele, so dass alle in den Genuss der wunderschönen aber zum Teil auch fordernden Abfahrten wahlweise im feinsten Pulverschnee oder auf der Buckelpiste kamen.
Letzter Aufstieg wird belohnt
Am letzten Tag ging es mit der ganzen Gruppe Richtung Jägglisch Horn, wobei ein Teil noch auf die Nolla aufstieg, um ein paar Meter mehr zu machen. Aufgrund der durchwachsenen Wettervorhersage und wenig Schnee zu Beginn der Tour hatten wir keine großen Erwartungen, waren aber positiv überrascht, als am Gipfel die Sonne herauskam.
Auf der schönen Abfahrt fanden wir eine natürliche Sprungschanze, an der wir so viel Spaß hatten, dass wir sogar zu Fuß durch den Tiefschnee aufstiegen, um noch einmal springen zu können. Am Abend vergnügten wir uns ein letztes Mal mit einem großen Essen aus Käsespätzle und Kaiserschmarrn, bei dem wir die Tage Revue passieren ließen.
Am nächsten Morgen hieß es dann nur noch Sachen packen und zurück nach Erlangen fahren. Insgesamt hatten wir trotz der warmen Temperaturen überraschend gute Schneeverhältnisse und eine sehr schöne Zeit mit einer großartigen Gruppe im Prättigau.

Text und Fotos: Jonas Lippl