Den Start in die Hochtourensaison markierte für uns ein Grundkurs Hochtouren in den Zillertaler Alpen. Von Mittwoch bis Sonntag kamen wir dafür auf der Greizer Hütte unter, die sich ihren ursprünglichen und urigen Charakter erhalten konnte – nicht zuletzt dadurch, dass es keine Duschen gab. Auf diesen und weiteren Luxus wie z.B. Mobilfunk, Internet und Co. mussten wir verzichten, was aber sicherlich zu der sensationellen Gruppendynamik beigetragen hat.
Damit aber nicht ganz auf eine anständige Körperhygiene verzichtet werden muss, hat das Hüttenteam liebevoll ein Outdoor-Spa hgergerichtet, das von frischem Schmelzwasser gespeist wird. Was wir in den Tagen alles erlebt haben, berichtet eine Teilnehmerin auf poetische Weise:
Tag eins beginnt bei der Bergwelt um 7,
müde Augen werden wach gerieben,
auf geht es ins Zillertal,
wir wollen auf Hochtour, zum ersten Mal!
Bepackt mit Steigeisen, Pickel und Seilen,
wollen wir auf der Greizer Hütte verweilen.
Nach dem Aufstieg in der Hitze schmeckt das Bier,
und das Abendessen mit Nachschlag (manche schaffen vier!)
Tag zwei…wir fangen mit Rutschversuchen auf dem Schneefeld an,
dann ist Spaltenbergung das Programm,
wir wälzen uns im Schnee und finden daran Spaß,
danach geben wir noch beim Hochprusiken an der Kletterwand Gas.
Tag drei…Wir können unsere erste Hochtour laufen!
Beim Aufstieg auf dem Gletscher kommen wir ins Schnaufen.
Zur Westlichen Floitenspitze gehts hoch am Seil,
die Aussicht phänomenal, der Gipfel steil.
Tag vier… und es geht in den Klettergarten!
Mangels Alternativen wollen wir einen Alpinklettern-Crashkurs starten.
Zurück in der Hütte ist nicht nur das Essen ein Fest,
sondern auch das Sonnwendfeuer, das uns nur träumen lässt!
So fahren wir nun mit vielen Erinnerungen nach Hause
und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen – am besten bei einer Gipfel-Jause!
Text: Anna Lynn Kreder & Tim Goller
Fotos: Tim Goller

















