Sexualisierte Gewalt? Nicht mit uns!
Hinschauen – nicht tabuisieren!
“Deine Grenze – Deine Entscheidung”
Ein Film der JDAV mit Checker Tobi!
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Gewaltprävention im Sport:
Kampagne “Nicht wegschieben”
Kinder und Jugendliche können sich vor Belästigungen, Übergriffen oder Gewalt alleine nicht schützen. Aber alle Erwachsenen könnten lernen, was zu tun ist – und das nicht erst, wenn etwas passiert ist.
Wer Kinder und Jugendliche trainiert, arbeitet oft sehr eng mit ihnen zusammen. Werden sie dabei Opfer sexualisierter Gewalt, sind sie meist völlig hilflos. Hier können und müssen wir als Gesellschaft entgegensteuern, indem wir gesamtgesellschaftlich eine Kultur des Hinsehens schaffen und einfach lieber einmal mehr nachfragen als zu wenig, wenn uns etwas komisch vorkommt.
Bei der Aufklärung zum Thema “Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche” zeigt die bundesweite Kampagne “Nicht wegschieben“, wie Kindern und Jugendlichen konkret geholfen werden kann.
Die größte Hilfe ist jedoch Prävention – also in unserem sportlichen Umfeld dafür zu sorgen, dass sexueller Missbrauch gar nicht erst passiert.
Gemeinsam gegen Missbrauch: Infos, Berichte, Hintergrundwissen und Hilfsangebote finden sich auch auf dem Instagram-Kanal der UBSKM (Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs).
Prävention ist Vereinsarbeit – warum?
Insbesondere Kinder und Jugendliche, die in Vereinen aktiv sind, bedürfen eines besonderen Schutzes. Ihr Wohl und die Förderung ihrer geistigen und seelischen Entwicklung muss oberstes Ziel der Vereinsaktivitäten sein.
Wir haben uns zu einem Verhaltenskodex zum Schutz von Jugendlichen und Erwachsenen und vor allem von Kindern vor Misshandlung und sexualisierter Gewalt sowie vor Diskriminierung aller Art verpflichtet. Jede*r einzelne in unserer Gemeinschaft ist aufgefordert, diesen Kodex zu bewahren – Prävention ist das Entscheidende!
Was ist sexualisierte Gewalt?
Sexualisierte Gewalt ist jede absichtliche sexuelle Handlung, egal ob körperlich oder verbal, die gegen den Willen der betroffenen Person vorgenommen wird. Eine besondere Machtposition, wie sie z. B. zwischen Leitenden und Teilnehmenden einer Gruppe oder zwischen Erwachsenen und Kindern besteht, bietet ein erhöhtes Gefährdungspotential.
Sexualisierte Gewalt kann aber auch unter Gruppenmitgliedern ausgeübt werden. In der Gruppen- und Kursarbeit können auch unbeabsichtigte Grenzverletzungen vorkommen – zumal Grenzen individuell und unterschiedlich sind. Solche unabsichtlichen Grenzverletzungen lassen sich durch Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen vermeiden oder erkennen und durch eine Entschuldigung korrigieren.
Prävention sexualisierter Gewalt
Prävention sexualisierter Gewalt (PsG) beinhaltet die Information, Sensibilisierung, Schulung, Qualifizierung und Beratung aller Akteur*innen, die mit der Betreuung, Ausbildung und Führung von Kindern und Jugendlichen im Deutschen Alpenverein beauftragt sind.
Generelles Ziel ist es, einen offenen Umgang mit diesem Thema zu erreichen. Die Etablierung einer Kultur der Aufmerksamkeit und des Hinschauens soll potentielle Täter*innen abschrecken. Gleichzeitig muss aber vermieden werden, eine Atmosphäre des Misstrauens und der Verdächtigung zu schaffen. Daher ist es entscheidend, dass sich die Jugend-, Familien-, Fachübungsleiter*innen sowie Trainer*innen mit dem Thema auseinander setzten und sensibilisiert werden.
Hier findest du Hilfe
Katharina Luttenberger
Ansprechpartnerin Prävention sexueller Gewalt im DAV Erlangen
Franziska Baierlein
Ansprechpartnerin Prävention sexueller Gewalt im DAV Erlangen