Ein 30. Geburtstag stand bevor und wollte gefbührend gefeiert werden. Warum also nicht einfach nach Arco fahren, um dort gemeinsam klettern zu gehen?
So packten sich neun Chalk Junkies in den Bus und ab ging es nach Italien. Auf der Hinfahrt wurden wir b

Glückliche Gesichter nach der ersten Tour. Foto: J. Butze
ereits eingehend instruiert, dass auch Gefahren abseits vom Fels nicht zu unterschätzen seien – wie zum Beispiel Bären.
Zelt aufbauen und ab in die Wand
Vor Ort wurde gleich das Tipi aufgebaut, das die Behausung für die nächste Woche darstellte. Die Motiviertesten starteten auch gleich in die erste Mehrseillängentour, während sich der Rest auf eine Abenteuerwanderung zu den nächsten Sportkletterfelsen begab, die dann in Arco endete.
Plattentänzeln und Pizzaessen
Am nächsten Tag wurde es für manche spannend, denn es waren Mehrseillängen-Frischlinge am Start! Daher waren Übungen zur Sicherungs- sowie Seiltechnik unerlässlich, bevor sich alte Hasen ebenso wie Greenhorns in der Kunst des Plattentänzelns übten. Abends wurde die Pizza in Arco verkostet und Geburtstag gefeiert.
Menschlicher Brutzelbraten und Grenzerfahrungen
Weniger entspannt war der folgende Tag. Eine Seilschaft wurde im wahrsten Sinne des Wortes von der Sonne aus der Wand gebrutzelt und musste umkehren,weil es einfach brutal heiß war. Eine andere Seilschaft erlebte unschöne Grenzerfahrungen im Kamin.
Dies alles war so anstrengend, dass es am nächsten Tag für die meisten eine Pause gab. Leider fuhr kein Bus zum Gardasee, also vergnügten sich die Pauierenden auf einer kleinen Klettershoptour durch Arco.

Gemeinsamer Stand. Foto: T. Goller
Der frühe Vogel entkommt der Mittagshitze
Die nächsten Klettertage wurden aber nicht weniger anstrengend: Da die Sonne unerbärmlich schien, stand die Gruppe teilweise um 5 Uhr in der Früh auf, um zumindest der größten Hitze zu entgehen. Inzwischen mauserten sich die Mehrseillängeneinsteiger zu Plattenrennern und Vorstiegsprofis – dementsprechend blieb es auch nicht immer bei nur einer Tour am Tag (schließlich muss sich das frühe Aufstehen ja auch auszahlen).
Und ja, Mitte der Woche schaffte es die Gruppe dann endlich auch zum Gardasee, um wenigstens einmal ins kalter Nass zu springen.
Schockmoment und Spinatknödel
Gegen Ende der Woche mussten die Chalk Junkies mit einer unschönen Situation umgehen – aber auch die bleiben in den Bergen oder an Kletterfelsen nunmal nicht aus. Ein Gruppenmitglied wurde in einer selbst abzusichernden Tour heftig von einem Stück Stein am Bauch getroffen. Zum Glück stellten die Ärzte keine schwereren Verletzungen fest, so dass die selbstgemachten Spinatknödel am Abend doch wieder allen schmeckten.
Abenteuer und glückliche Heimkehr
Ein unerwartetes Abenteuer stand am letzten Klettertag an, da die Haken in der ursprünglich geplanten Tour fehlten… Stattdessen musste ein Pendelquergang absolviert werden. Nach einem Mehrseillängenschlusssprint war nochmal Pizzaessen angesagt, bevor es am nächsten Tag nach Hause ging.
Fazit: Alles in allem haben wir eine sehr schöne Woche zusammen verbracht und dabei viel lernen dürfen.
Text: Katharina Dammer / Chalk Junkies
Fotos: Julius Butze, Tim Goller