Emotionsgeladen, fair und aufregend: Das war der Deutsche Jugendcup im Speedklettern, der am vergangenen Wochenende in Augsburg stattfand.

In den Altersklassen U21, U17 und U15 traten insgesamt fast 120 junge Athlet*innen aus ganz Deutschland gegen einander an. In der U15 waren aus Erlangen Nike Jäger und Arthur Joly mit am Start.

Beide liefen in den Vorrunden hervorragende Zeiten und konnten somit bis ins Viertelfinale klettern. „Ich hatte mein bestes DJC-Speed-Ergebnis!“, freut sich Nike über ihren 7. Platz – unter 36 Starterinnen in ihrer Altersklasse. Zudem lief sie im Achtelfinale ihre persönliche Bestzeit, da waren die Probe- und Qualiläufe, die aus ihrer Sicht nicht optimal ausfielen, schnell vergessen.

Im Viertelfinale fiel sie leider, ebenso wie ihre direkte Gegnerin, so dass der Lauf wiederholt werden musste. „Das hab ich dann nicht mehr gepackt, so dass das Halbfinale nicht drin war. Trotzdem war es ein toller Wettkampf.“

Dazu beigetragen hat sicher auch die Stimmung in der Halle: Das Publikum ging mit, freute sich über Erfolge und bedauerte Enttäuschungen, feuerte an und jubelte, so dass eine tolle Atmosphäre herrschte.

Wie seine Teamkollegin ersprintete sich auch Arthur einen starken Platz 7 im Viertelfinale.

„Trotzdem lief Wettkampf an sich nicht so mega, da ich mit dem Ziel gekommen war, die NK2-Zeit für nächstes Jahr (8,7 Sekunden) zu laufen.“ (NK2 = Nachwuchskader 2025 des Climbing Team Germany)

In der Quali war er zufrieden mit meinem erstem Go (Lauf), da er sich das Achtelfinale damit bereits gesichert hatte. „Das Achtelfinale gewann ich, da ich aber auf Sicherheit gehen musste, wurde aus der NK2 Zeit nichts.“ Arthurs Viertelfinal-Gegner war stark und „ich war überhaupt nicht zufrieden mit meinem Lauf“. Die 9 Sekunden, die er lief, reichten dann nicht für den Einzug ins Halbfinale.

„Ich nehme neue Erfahrungen aus diesem Wettkampf mit. Auch wenn ich nicht mit meiner Leistung zufrieden bin, da Top 5 locker drin gewesen wäre und mit etwas mehr Konzentration die 8,7 Sekunden auch machbar gewesen wären.“ Dennoch war es für ihn ein schöner Wettkampf, denn fast ebenso wichtig wie das Ergebnis, war ihm, dass er Freunde aus anderen Bundesländern wieder sehen konnte.

Text: Karina Brock/DAV
Fotos: Nicolas Joly, DAV/Xaver Quintus